Psychotherapeutische Ausbildungsambulanzen an der PHB
Die psychotherapeutische Hochschulambulanz (HSA) an der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB) verbindet ambulante diagnostische und psychotherapeutische Hilfe bei psychischen Störungen mit wissenschaftlicher Forschung und praxisnaher klinischer Lehre.
Zu den Forschungsschwerpunkten unserer Hochschulambulanz zählen sowohl allgemeine Psychotherapieforschung (insbesondere zu Qualitätssicherung, Wirksamkeit der Behandlung sowie Prozessforschung) als auch Versorgungsforschung (z.B. Untersuchung von Versorgungswegen oder dazu, wer Psychotherapie in Anspruch nimmt).
Die Hochschulambulanz bietet sowohl kognitiv-verhaltenstherapeutische als auch tiefenpsychologische Behandlungen an. Vor Ort kümmert sich ein junges Team aus approbierten Psychotherapeut*innen um die Behandlung der Patienten. Darüber hinaus sind mehrere engagierte Psychotherapeut*innen in Ausbildung (PiA) sowie studentische Praktikant*innen aus dem Studiengang Psychologie an der Organisation der Abläufe beteiligt.
Neben der Hochschulambulanz gibt es eine Ausbildungsambulanz, in der Psycholog*innen mit einem Diplom- oder Masterabschluss arbeiten, welche die letzte Phase ihrer nach dem Psychotherapeuten-Gesetz staatlich anerkannten Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten durchlaufen.
Eine Besonderheit der psychotherapeutischen Ambulanz der PHB besteht im Angebot dreier psychotherapeutischer Verfahren: Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Verhaltenstherapie und Systemische Therapie.
Die Psychologische Hochschule Berlin (PHB) ist eine staatlich anerkannte Universität in Berlin-Mitte, die zukunftsweisende Studien- und Ausbildungsgänge aus den Bereichen der Psychologie und Psychotherapie anbietet. Psycholog*innen, die eine Approbationsausbildung absolvieren möchten, haben an der PHB die Wahl zwischen drei Verfahrensrichtungen: Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie und Systemischer Therapie.
Als universitäres Institut vermittelt die PHB in ihren Approbationsausbildungen Inhalte und Methoden, die dem neuesten Forschungsstand entsprechen und deren Wirksamkeit empirisch abgesichert ist. Ausbildungsteilnehmende werden entsprechend in besonderem Maß zur Einnahme einer wissenschaftlichen Perspektive und zur Beteiligung an Forschungsprojekten ermutigt. Ein weiteres großes Anliegen der PHB ist die Vermittlung verfahrensübergreifender Perspektiven in Lehre und Ausbildung.
„An der PHB schätze ich besonders die arbeitsfreundlichen Seminarzeiten, die kleinen Seminargruppen und das tolle Arbeitsklima. Im Vergleich zu großen Universitäten besteht an der PHB enger Kontakt zu den Dozierenden, die als berufspraktisch und wissenschaftlich tätige Experten für mich und meine Kommilitonen echte Mentoren sind. Darüber hinaus werde ich dabei unterstützt, meinen eigenen therapeutischen Stil zu finden und nicht zuletzt bei der Entwicklung meiner Persönlichkeit, die zusammen mit dem nötigen Fachwissen meines Erachtens einen entscheidenden Wirkfaktor im psychotherapeutischen Arbeitsprozess darstellt.“
Neben der Vermittlung der theoretischen Grundlagen sowie der daraus abgeleiteten, evidenzbasierten Vorgehensweisen, Techniken und Methoden zählt zur Approbationsausbildung in Systemischer Therapie aus Sicht der PHB die Ausbildung und Weiterentwicklung einer systemischen Haltung. Unser Anspruch ist es, dass sich diese Haltung auch in der Form der Lehre widerspiegelt. Zentrale Prinzipien systemischen Arbeitens – wie Vernetzung, Kunden- und Anliegenorientierung, Transparenz und Ressourcenorientierung – sollen so nicht nur für die Therapie, sondern auch für die Ausbildung nutzbar gemacht werden.
Ausbildung
Schwerpunkt: Systemische Therapie
Voraussetzung: abgeschlossenes universitäres Studium der Psychologie (Diplom oder Master of Science)
Die Approbationsausbildung in Verhaltenstherapie ist an der PHB im Rahmen eines speziellen Modells mit dem weiterführenden Masterstudiengang M.Sc. Verhaltenstherapie verknüpft. Dieses Modell ist besonders für angehende Psychotherapeut*innen geeignet, die eine Ausbildung auf aktuellem Wissens- und Forschungsstand anstreben und damit verbunden auch eigene wissenschaftlichen Interessen weiterverfolgen wollen.
Ausbildung
Schwerpunkt: Verhaltenstherapie
Voraussetzungen: abgeschlossenes universitäres Studium der Psychologie (Diplom oder Master of Science) mit Nachweis Modul „Klinische Psychologie“
Ausbildungszeit: 7 Semester
Angebot ergänzender Studienelemente (Psychotherapieforschung, Masterprojekt) zum
Erwerb eines postgradualen M.Sc. Verhaltenstherapie
Inhalt
Theorie: 641 Stunden
Praktische Tätigkeit: 1.800 Stunden
Selbsterfahrung: 120 Stunden
Praktische Ausbildung: 600 Stunden
Supervision: 150 Stunden
Therapieausbildung (Approbation und Fachkunde Verhaltenstherapie) entsprechend der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Psychologische Psychotherapeuten
600 – 800 Stunden durchgeführte Therapien unter Supervision in hauseigener Ambulanz (mit mehreren Standorten innerhalb Berlins)
Kosten
Insgesamt: 31.110,00 EUR
Vergütung: 40.500,00 EUR bis 53.700,00 EUR Einnahmen während Praktischer Ausbildung
Kosten beinhalten:
Kosten für Theorie, Semesterbeitrag, Gruppensupervision und Gruppenselbsterfahrung, Einzelselbsterfahrung (30 Stunden), Einzelsupervision (50 Stunden)
Die Psychotherapieausbildung in Tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie ist an der PHB im Rahmen eines zukunftsweisenden Modells mit dem weiterführenden Masterstudiengang M.Sc. Psychodynamische Psychotherapie verbunden. Diese Kombination ist besonders für angehende Psychotherapeut*innen geeignet, die eine Ausbildung auf dem aktuellen Wissens- und Erkenntnisstand anstreben und damit verbunden auch eigene wissenschaftlichen Interessen weiterverfolgen wollen.